Die Jagd liegt einem im Blut oder nicht. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind schon immer einen Hund haben wollte. Fast überall bei uns in der Familie waren Hunde – nur nicht bei uns. Von je her habe ich die Gesellschaft dieser Tiere aufgesucht und geliebt. Wahrscheinlich leben wir heute bei uns Zuhause, neben unseren beiden Kindern, mit vier Hunden zusammen. 

Meine Frau behauptet immer wieder, ich sei ein Hundemensch – sprich, ich hätte einen besonderen Draht zu Hunden. Am 03. Oktober 2005 verwirklichte sich mein Kindheitstraum und der damals 11 Wochen alte chocolate Field Trial Labrador Max vom Brauckmoor (noch heute an meiner Seite) zog ein in mein Leben – es war eine Bauchentscheidung, die sich als richtig erwies. 

Mir war von je her daran gelegen, Max seiner Rasse entsprechend zu beschäftigen und zu fördern. Mit dem Dummytraining entstanden die ersten Schnittstellen zur Jagd und das Interesse daran wuchs. Und obwohl ich stets naturverbunden war und dies selbstverständlich immer noch bin, so muss ich gestehen, erhält man während der Jagdausbildung so viel Wissen über Pflanzen und Bäume, zwischen denen man in all den Jahren mit seinem Vierbeiner unterwegs war, das ich jetzt gerne zur Hege und Pflege unseres Wildes in einem Revier direkt im oder angrenzend an den Melsbacher Forst einbringen würde.

Je mehr man nämlich über die Flora und Fauna weiß, desto besser ist das Erlebnis. Man muss den Rhythmus, die Landschaft und ihre Geschichte kennen.
Es ist einfach, den Abzug zu betätigen aber der korrekte Umgang mit der Natur macht den wahren Jäger.