Kreisgruppe
Kreisgruppe Neuwied e.V.
im LJV Rheinland-Pfalz
1. Vorsitzende
Kathrin Stehle
Rossbacher Str. 15
53547 Breitscheid
Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz lädt zu seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung ein, die am 13. Mai 2023 ab 13.30 Uhr in der Stadthalle "Heimathaus" in Neuwied, Luisenstr. 2, 56564 Neuwied stattfindet.
Download: Einladung zur Jahreshauptversammlung des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz e.V.
Dr. Sven Bischoff führt seit 1. Januar 2023 die Geschäfte des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz (LJV RLP) und folgt damit auf Frank Voigtländer.
(Gensingen, 4. Januar 2021) Dr. Sven Bischoff ist ab dem 1. Januar 2023 neuer Geschäftsführer des LJV RLP. Er tritt die Nachfolge des scheidenden LJV RLP-Geschäftsführers Frank Voigtländer an, der sich nach mehr als 3 Jahren in der Führung des Verbandes neuen Aufgaben im LJV RLP widmen wird. „Der Landesjagdverband ist ein großer Verband mit rund 20.000 Mitgliedern. Die Geschäftsstelle ist für diese Mitglieder als Servicestelle da, ist Schnittpunkt zur Öffentlichkeit und zu den Entscheidungsträgern in der Politik. Zudem ist der Verband eine anerkannte Naturschutzorganisation und auch in steigendem Maße eine Aus- und Weiterbildungsstätte für unsere Jägerinnen und Jäger. Gerade diese Vielzahl an Aufgaben macht die Arbeit interessant“, so Sven Bischoff. „Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen.“
Der 54-jährige in Betriebswirtschaft promovierte Bischoff ist seit 11 Jahren LJV RLP-Mitglied und kommt von der familieneigenen Privatbrauerei Bischoff in Winnweiler, wo er seit 2003 die Leitung der Brauerei innehatte.
„Mit der Entscheidung für Herrn Dr. Bischoff machen wir den Verband fit für die Zukunft. Seine vielfältigen Erfahrungen im Bereich der Organisationsentwicklung und Digitalisierung werden dem LJV RLP helfen, die Meilensteine der nächsten Jahre mit Bravour zu meistern.“, so Dieter Mahr, Präsident des LJV RLP.
Dr. Sven Bischoff ist 1968 in Kaiserslautern geboren und 2-facher Familienvater. Nach seinem Universitätsstudium und der Promotion in Passau war er bei der Privatbrauerei Bischoff tätig. Er ist Jäger und passionierter Hundeführer und führt eine Schwarzwälder Bracke. Seine jagdlichen Schwerpunkte liegen auf der Schwarzwildbejagung, im Frühjahr ist er als Pilot der Kitzrettung Nordpfälzer Bergland e.V. aktiv in der Kitzrettung, seine Freizeit verbringt er mit seiner Familie auf dem eigenen Hof oder mit seinem Hund im Jagdrevier.
Die Sektion Medizinische Zoologie des BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz benötigt Ihre Unterstützung.
Im Rahmen einer Masterarbeit für die Sektion Medizinische Zoologie in der Abteilung Mikrobiologie des BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz werden Untersuchungen zum Vorkommen von Krankheitserregern in Zecken in Rheinland-Pfalz durchgeführt.
Um diese Untersuchung zu unterstützen, werden dringend Zecken benötigt, die von frisch erlegtem Wild abgesammelt wurden. Wenn Sie diese Arbeit unterstützen möchten und in den kommenden Monaten Zecken für diese Studie liefern können, senden Sie bitte eine Nachricht mit folgenden Daten an
Name:
Anschrift:
Reviername:
Kreisgruppe:
Hier erfahren sie die Hintergründe zum wissenschaftlichen Sachstand des Projektes:
Rheinland-Pfalz (RLP) ist nicht nur ein relativ bevölkerungsreiches Bundesland, sondern besitzt, insbesondere im Raum Koblenz, eine relativ hohe Zahl von Bundeswehr-Liegenschaften und somit Bw-Angehörigen. Soldaten gehören neben Wald- bzw. Forstarbeitern zu den Risikogruppen für Exposition mit Zecken.
Zecken können zahlreiche Infektions- bzw. Krankheitserreger übertragen, u.a. Bakterien als Erreger der Lyme-Borreliose oder Viren als Erreger der FSME. Beide können z.T. schwere bzw. schlecht zu behandelnde Erkrankungen verursachen, wobei FSME impfpräventabel ist, während eine Borrelieninfektion fast nur im Frühstadium erfolgreich therapiert werden kann.
Über die genaue zoonotische Situation in RLP ist relativ wenig bekannt. Mehlhorn et al. (2016) untersuchten in einer Pilotstudie in den Jahren 2011-2012 insgesamt 2077 Holzbock-Zecken (Ixodes ricinus) aus der Umgebung von Idar-Oberstein im Landkreis Birkenfeld, der laut RKI auch in 2020 das einzige FSME-Risikogebiet im Bundesland und laut einer Auswertung von Akmatov et al. (2021) der bundesweit drittgrößte Borreliose-Cluster war. Laut der RKI-FSME-Inzidenzkarte grenzt RLP außerdem entlang des Rheins durchgehend an Risikogebiete in Hessen und Baden-Württemberg. Tatsächlich fanden die Forscher in einer Zecke FSME-Virus-RNA, sowie in über 20% der Zecken Borrelia spp.-DNA und in ca. 1% DNA von Anaplasma spp., dem Erreger der Anaplasmose (einer fiebrigen, granulozytären Bakterien-Infektion).
Dagegen fanden Scheid et al. (2016) in 2010 in 160 Holzbock-Zecken aus der Region Koblenz keinen FSME-Nachweis, dafür jedoch eine Infektionsrate von 6,9% mit Rickettsia helvetica, einem weiteren Bakterium, das für ein breites Spektrum von Krankheitssymptomen verantwortlich gemacht wird.
Lösungsidee
Im Rahmen einer MSc-Arbeit eines/r Studierenden in der Zeckensaison 2022 sollen von April bis August wöchentliche Zeckensammlungen durch so genanntes Abflaggen im links-rheinischen Gebiet Koblenzer Stadtwald durchgeführt werden. Außerdem soll mindestens ein Vergleichsgebiet untersucht werden, z.B. das rechts-rheinische Areal „Schmidtenhöhe“, das u.a. als BW-Truppenübungsplatz genutzt wird. Nach Möglichkeit sollen außerdem Zecken aus Jagdrevieren direkt von frisch erlegtem Wild (z.B. Rehwild, Wildschwein, Fuchs, Rot- und Damwild) im Zeitraum April-Juli untersucht werden, wozu wir die Unterstützung des Landesjagdverbandes (LJV) erbitten.
Das zu untersuchende Erregerspektrum soll die oben erwähnten FSME-Virus, Borrelia spp., Rickettsia spp. und Anaplasma spp. beinhalten.
Ziel des Projekts
Hinweis für LJV
Das für das Absammeln der Zecken von Jagdwild benötigte Material (Röhrchen, Pinzetten etc.) wird über das BundeswehrZentralkrankenhauses Koblenz zur Verfügung gestellt. Die Proben sollen nach Möglichkeit bis zur Abholung tiefgefroren gelagert werden, oder frisch/lebend gehalten werden (mit etwas frischem Gras oder Laub im Röhrchen einige Tage haltbar).
Über einige Angaben zu Herkunft (Wirtstier, Revier) und Sammeldatum wären wir außerdem sehr dankbar, diese können auch mit Bleistift auf kleinen Zetteln in die Röhrchen beigefügt werden.
Kreisgruppe Neuwied e.V.
im LJV Rheinland-Pfalz
1. Vorsitzende
Kathrin Stehle
Rossbacher Str. 15
53547 Breitscheid